Die Faschingssaison 1964 begann mit der Vorbereitung der Veranstaltung bereits im Novermber mit der Gestaltung und dem Neubau von Wänden und anderen Dekorationsteilen im Keller des Verwaltungsgebäudes. Die Begeisterung der Karnevalisten war ausgehend von der erfolgreichen Saison 1963 sehr groß. An vielen Abenden wurde im Keller gesägt, genagelt und gemalt. Entsprechend war dann das Ergebnis, eine vom Publikum begeistert aufgenommene Dekoration. Details wie die Markise am Saloon, die Schwingtür an der Theke und ein Sattel durften natürlich nicht fehlen. Das Motto der Saison 1964 lautete "Karneval International". Prinz Siegfried und Prinzessin Regina konnten sich über ihre Narren freuen. Das Programm mit Garde, Sketchen und Männerballett begeisterte wiederum das Publikum. Auch diese Saison führte zu einer weiteren Festigung der Karnevalisten. So wurde zum Beispiel in diesem Jahr erstmalig der Versuch sichtbar, die Veranstaltung politisch zu beeinflussen. Die Dekoration war gezielt anstößig. Es kam der Name "Zum blauen Bock" vor. Da dies eine Veranstaltung des Westfernsehens war, wurde, nachdem sich die erste Erregung gelegt hatte, festgelegt, daß der Name in "Zum blauen Roch" geändert wird. Damit wurde eine Strategie aufgebaut, die dahin ging, Karneval ja, auch mit karnevalistischem Inhalt, aber nicht dokumentarisch nachweisbar. Die Dekoration wurde zu einem Markenzeichen des Wema-Faschings. Der Schlachtruf der Karnevalisten "Wefa-helau", der die Abkürzung der Worte Wema-Fasching bedeutet, war geboren.